Das Licht der Welt erblickte ich 1975 im St. Elisabeth Krankenhaus in Saarlouis.
Da mein Vater bei der französischen Armee tätig war, führte es uns alle paar Jahre zu neuen Ufern. Meine Kindergartenzeit verbrachten wir in Neustadt an der Weinstraße, wo ich auch die französische Sprache erlernte.
Danach ging es für ein paar Jahre in die Nähe von Reims in der Champagne und sodann in das schöne Limousin im Süden Frankreichs. In dieser Zeit machte ich den „Diplome nationale du Brevet“ (mittlere Reife) und später mein Abitur im Fach Ökonomie, welches ich mit Auszeichnung abschließen konnte. In meinen jungen Jahren war ich passionierter Tennisspieler und verbrachte fast jede freie Minute auf dem Platz, bis eine Knieverletzung dem sportlichen Ehrgeiz einen Strich durch die Rechnung machte.
Nach dem Abitur zog es mich Richtung Bordeaux an das IEP Bordeaux zum Studium der Politikwissenschaften. Das erste Jahr am IEP war extrem anspruchsvoll, da im ersten Jahr mit der Auslese begonnen wird. Von 160 Kandidaten blieben nach dem ersten Jahr 80 Studenten übrig. Ich entschloss mich nach dem ersten „harten“ Jahr zu einem Auslandsjahr an der Universität Trier, welches ich dann mit 19 antrat.
Sehr schnell musste ich merken, dass dieses Studium in Deutschland bei Weitem nicht den gleichen Stellenwert hat als in Frankreich und ich beruflich in Deutschland mit diesem Studium nicht viel erreichen kann. Denn zwischenzeitlich hatte ich mich entschieden, in Deutschland zu bleiben.
Die Informatik hat mich schon immer interessiert, daher beschloss ich kurze Zeit später, dies zu meinem Beruf zu machen und habe eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss habe ich 10 Jahre am Informations- und Kommunikationsinstitut der Landeshauptstadt Saarbrücken gearbeitet. Hier habe ich erste Berührungen mit europäischen Projekten gehabt, nicht wissend, dass ich mich einige Jahre später ganz in den Dienst der europäischen Idee stellen werde.
Nach 10 Jahren im Dienst der saarländischen Landkreise und Institutionen beim Zweckverband eGo – Saar ging meine berufliche Reise weiter nach Luxemburg. Als IT-Referent bei INTERREG VA Großregion, durfte ich zwei Jahre eine durchaus spannende Tätigkeit im Sinne des europäischen Gedankens und der Fortentwicklung unserer gemeinsamen Grenzregion ausüben. Seit März 2018 bin ich bei einem der größten Ingenieurbüros Luxemburgs tätig und sorge täglich dafür, dass ca. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reibungslos arbeiten können.
Politisch blicke ich auf eine bewegte und nicht immer zufriedenstellende Vergangenheit zurück. Sie begann bei den Jungsozialisten in Frankreich und führte mich in Deutschland zur SPD und – vielleicht sollte ich gleich leider sagen – zur LINKE. Nach insgesamt 17 Jahren Politik in unterschiedlichen Parteifunktionen und jeweils 5 Jahre im Kreistag des Landkreises St. Wendel und 5 Jahre im Gemeinderat der Gemeinde Tholey,teilweise auch Parteilos bin ich wieder zurück zur SPD aber in keinerlei Funtion mehr aber dennoch immer noch sehr politik interessiert.